Den Punkt des Fragezeichens setzt man ins Erdgeschoss

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Kurz vor elf. Was ein Tag. Was eine Woche.

Montag. Die Woche beginnt mit Home Schooling. Lese im Deutschbuch 1. Klasse „Zigeunerschnitzel“. Oh Boy. Wie wäre es für die Neuauflage zusätzlich mit „Kanackenklöße“ und „Pollakenpommes“. Werde gleich dem Verlag schreiben, vielleicht gibt es Honorar.

Dienstag. Heute Home Office. Merke, wie ich so gar keinen Bock aufs Werbetexten habe. Also ein gewöhnlicher Arbeitstag so wie die letzten 10 Jahre auch.

Mittwoch. Videotelefoniere mit der Klassenlehrerin meiner Tochter, und erkläre ihr, wie man das Fragezeichen richtig schreibt. Ihr ist das furchtbar unangenehm, gibt aber keinen Grund für. Dass ich ihren Fehler auf Facebook poste, verrate ich  nicht.

Donnerstag. Schlage meiner Mama vor, als haushaltsfremde Person mit mir und den Kindern einen Spaziergang zu machen. Sie winkt ab mit der Begründung: “ Wir haben uns doch erst vor zwei Monaten gesehen.“

Freitag. Streichle zum ersten Mal die Woche unsere Katze. Mit Hygienehandschuhen. Weil der Stinker sich an allem reibt, was nicht mit 100 km/h an ihm vorbei rast.

Samstag. Die Kinder wecken uns um 6 Uhr in der früh. Na wartet. Morgen wecke ich euch um 5. Oder doch eher nicht? Gegen 10.30 Uhr schreibe ich einen Wochenrückblick. Mit Ohropax im Ohr, damit ich die Familie nicht höre. Dabei fällt auf: Immer wenn ich die Stöpsel drin habe, ist es still. Sobald ich die Stöpsel rausnehme, schreien sie aber rum wie Dumme Taubstumme an. Gut, dass in Deutschland der Waffenbesitz so streng reglementiert sind. Schon gut, ich liebe sie und würde nicht schießen, aber ein bisschen mit der Pumpgun drohen könnte ich mir durchaus vorstellen.

Sonntag. To be done. Soll schönes Wetter werden. Hoffentlich geht das Internet wieder.

Wenn euch der Text gefallen habt, freue ich mich, wenn ihr euch auch meine letzten Videos anschaut. Also natürlich nur, wenn ihr Zeit, Lust und Internet habt. Manche von ihnen sing ganz gut, sagen sie.